CBD Razzia im Café Canna Berlin – wir fordern: Schluss mit der Schikane!

CBD Razzia im Café Canna Berlin – wir fordern: Schluss mit der Schikane!

Die Polizei hat unsere Räume durchsucht

Ende des Jahres hat die Berliner Polizei bei uns eine Razzia durchgeführt – wegen Verdacht auf Handel mit illegalen Betäubungsmitteln. Wer unseren Laden und unser Personal kennt, weiß wie absurd diese Vorwürfe sind. Unsere Produkte wirken weder berauschend, noch haben sie einen THC Gehalt von über 0,2%!

Wir halten deshalb das Vorgehen der Polizei für reine Schikane und das Ergebnis einer unausgegorenen Politik, die weder zur Kenntnis nehmen möchte, dass CBD keinen Rausch auslöst, noch das Nutzhanf in Deutschland eine jahrhundertealte Tradition besitzt. Insgesamt haben die Beamten Ware im Wert von 5000€ beschlagnahmt, wie Schokolade, Öle und Blüten, um sie im Labor auf ihren THC GEhalt hin zu untersuchen. Sogar vor unseren Hanfsamen haben sie nicht Halt gemacht, obwohl diese nicht einmal CBD enthalten, geschweige denn THC. Ein Fakt, der sich durch eine zehnsekündige Googlerecherche belegen ließe.

So eine Razzia bedeutet also eine emotionale Belastung und durch die Beschlagnahmung unserer Ware auch einen wirtschaftlichen Schaden. Wir fordern deshalb: die Schikane muss ein Ende haben! Schluss mit den CBD Razzien.

CBD Razzien in ganz Berlin

Dabei haben wir noch vergleichsweise Glück gehabt: Die Beamten waren zwar bestimmt, doch freundlich und sie haben uns sogar durch die Blume zu verstehen gegeben, dass sich Ihnen selbst der Sinn einer solchen Razzia nur begrenzt erschließe. Sogar die Polizei weiß – scheinbar anders als die Berliner Politik – dass CBD kein Suchmittel ist. Trotzdem: Vorschrift scheint Vorschrift und ein Gespräch war nur begrenzt möglich; bis auf die Kosmetika haben die Beamten alles mitgenommen, was nicht Niet- und Nagelfest war.  

Schlimmer hat es unsere Kollegen Tom Hemps getroffen (klick). Allein im Mai letzten Jahres hat die Polizei drei Razzien durchgeführt und bei einer späteren Razzia im November sogar einen geschätzten Schaden von 40.000 € angerichtet. Im gesamten Jahr hat die Polizei dort Waren im Wert von 400.000€ konfisziert! Auch bei Hempvizer hat die Polizei im vergangenen Jahr mehrere Razzien durchgeführt und willkürlich Waren beschlagnahmt, wie beispielsweise Hanfnudeln, die es in jedem Reformhaus zu kaufen gibt. Dort hat sie sogar Rohrleitungen geöffnet, in denen sie Illegales vermutete. Fündig wurde sie dort natürlich nicht.

Aber auch im Rest der Republik

Dabei schikaniert die Polizei die CBD Unternehmer übrigens nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen Städten. Beispielsweise verschaffte sie sich in Würzburg mit einem Rammbock (!) Zutritt zu der Privatwohnung einer Franchisenehmerin von Cannameleon, um diese auf illegale Substanzen hin zu durchforsten. Dabei kippte die Polizei sogar den Aschenbecher der Dame auf dem Boden aus, um etwaige Joint Stummel zu finden (klick).  Ähnliches spielt sich in München ab: In den Hanf-Bioläden des bayrischen Hanf Urgesteins Wenzel Cerveny wurden bereits mehr als ein Dutzend Razzien durchgeführt. Gesamtwert der beschlagnahmten Waren: mehr als 250.000€ (klick).

Schluss mit der Schikane

Vor diesem Hintergrund fordern wir: Schluss mit der Schikane! Die ständigen Razzien in Berlin und in ganz Deutschland müssen ein Ende haben, denn sie kosten nicht nur uns Betreiber Zeit, Geld und Energie, sondern verschwenden auch die Ressourcen der Polizei. Die Ergebnisse der Razzien lauten bisher nämlich: Fehlanzeige – kein illegaler Handel mit THC Produkten nirgendwo. Big surprise.

Die Razzien sind also der Ausdruck einer völlig verfehlten Politik gegenüber Hanf- und CBD Produkten, die es dringend zu ändern gilt. Denn Hanf- und CBD sind ein Zukunftsmarkt, der gesunde und nachhaltige Produkte anbietet. Ein Umstand, den zuletzt auch der Europäische Gerichtshof im November vergangenen Jahres bestätigt hat. Dieser urteilte nämlich, dass CBD „keine psychotropen Wirkungen oder schädlichen Auswirkungen “ auf den menschlichen Körper habe. Es gilt also, weitere rechtliche Grundlagen zu schaffen, die den Anbau und Handel von CBD Produkten vereinfachen und ihn auf eine solide rechtliche Basis stellen.

Rechtslage für CBD verbessern

Denn die derzeitige gesetzliche Regelung rundum CBD ist in manchen Teilen immer noch unklar. Immerhin eindeutig ist: welches Produkt einen THC Gehalt von über 0,2% hat, ist illegal, was darunter liegt, bleibt legal. Trotzdem hat die Sache einen Haken, denn auch wenn unsere Produkte nachgewiesenermaßen weniger als 0,2% THC Gehalt haben, fallen sie unter die sog. Novel Food Regelung, die in der EU neuartige Lebensmittel erst einmal auf das Abstellgleis schiebt, um sie auf ihre Unbedenklichkeit hin zu prüfen. So gilt alles als Novel Food, was angeblich nicht vor 1997 üblicherweise in Europa verzehrt wurde. Eigentlich ein begründetes Anliegen, nur im Bezug auf Hanfprodukte völlig fehl am Platze, schließlich ist Hanf nicht etwa neu hier, sondern vielmehr spätestens seit dem Mittelalter auf der europäischen Speisenkarte vertreten, in Form von Butter, Gebäck, Suppe.

Deshalb dürfen wir von Canna Berlin euch zwar bedenkenlos Kosmetikprodukte, E-Liquids, Kaltpressprodukte sowie Aromaextrakte verkaufen, aber euch unsere Öle und Blüten nur zur äußeren Anwendung empfehlen und müssen vom Verzehr abraten, obwohl sie nachgewiesenermaßen nicht berauschen! Das ist nicht nur bürokratischer Nonsens, sondern verwirrt auch Kunden und Interessenten, ja verunsichert sie bisweilen.

Deshalb fordern wir von Canna Berlin von der Politik: Stellt den Anbau und Handel von Hanf- und CBD Produkten endlich auf eine rechtlich solide Grundlage und entwirrt das bürokratische Chaos, das nicht nur uns Betreiber schädigt, sondern auch die Polizei und den Steuerzahler. Danke.

Bis dahin wird wohl leider noch ein bisschen Wasser die Spree runterfließen, deswegen empfehlen wir euch: abonniert unseren Newsletter, genießt Canna Berlin Produkte – und bleibt uns treu.

Euer Team von Canna Berlin


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